OpenAI fordert ein Verbot von DeepSeek aufgrund von Sicherheitsbedenken
Das amerikanische Unternehmen OpenAI, das hinter der Entwicklung des beliebten ChatGPT steht, hat das chinesische Labor DeepSeek der potenziellen Bedrohung der globalen Sicherheit beschuldigt. Wie IZ unter Berufung auf PCMag berichtet, erklärt OpenAI in einer Mitteilung an die US-Regierung, dass die chinesische Regierung DeepSeek möglicherweise „zwingen“ könnte, westlichen Ländern zu schaden. Dies geschah im Kontext zunehmender Spannungen zwischen Peking und dem Westen im Technologiebereich.
OpenAI äußert Bedenken bezüglich möglicher Lecks von geistigem Eigentum und Datenschutzbedrohungen. DeepSeek wird mit dem Technologieriesen Huawei verglichen, der bereits mit Sanktionen in den USA und Europa belegt ist. Im Kongress ertönen Aufrufe, die Nutzung von DeepSeek auf staatlichen Geräten zu verbieten, und einzelne Bundesstaaten wie Texas und New York haben bereits entsprechende Einschränkungen eingeführt.
DeepSeek hat aufgrund seiner hohen Leistung und erschwinglichen Kosten Aufmerksamkeit erregt. Einige Analysten vergleichen die Situation mit dem Start des sowjetischen „Sputnik“, der technologischen Wettbewerb symbolisierte. Eine zusätzliche Intrige entsteht durch die Tatsache, dass der Gründer von DeepSeek, Liang Wenfen, sich kürzlich mit Xi Jinping auf einem Gipfeltreffen getroffen hat, während das Unternehmen in den USA rasant an Popularität gewinnt.
Kritiker vermuten jedoch, dass hinter den Aussagen von OpenAI der Wunsch steht, einen Konkurrenten auszuschalten. Gleichzeitig sieht sich OpenAI mit Klagen konfrontiert, weil das Unternehmen urheberrechtlich geschützte Materialien für das Training seiner Modelle verwendet hat.
Derzeit prüft das Weiße Haus ein vollständiges Verbot von DeepSeek, aber eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Einige Länder, darunter Australien, Südkorea und Taiwan, haben bereits den Zugang zu dieser Anwendung auf Regierungsgeräten eingeschränkt.
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